<<<
Läuten Sie selbst die Friedensglocke
Auf Einladung von Ortsbürgermeister und MdL Michael Wäschenbach durften die Teilnehmer der AG Friedenserziehung-Geschichte der Hermann-Gmeiner-Realschule plus Daaden am 03.02.22 der Gedenkstunde in Wallmenroth beiwohnen, in der zweier Opfer der Zeit des Nationalsozialismus gedacht wurde. Für Paul Jünger und Otto Schneider, die beide in Wallmenroth ansässig waren, wurde seitens des aus dem Raum Berlins angereisten Künstlers Gunter Demnig zwei Stolpersteine verlegt. In einer emotionalen Veranstaltung zeigte dabei besonders die junge Generation eine beeindruckende Anteilnahme am Schicksal der zu Tode gekommen (siehe AK-Kurier , RZ-Stolpersteinverlegung in Wallmenroth , SWR (ab 00:47) ), aber auch im Hinblick auf die Verantwortung für die zukünftige Gedächtnisarbeit. Neben kirchlichen Vertretern waren neben den Daadener Schülern nämlich ebenso Schüler der Scheuerfelder Maximilian-Kolbe-Schule und des Freiherr-vom-Stein Gymnasiums der Einladung gefolgt. Letztere zeichneten ebenso für eine Lichteraktion für die Opfer der NS-Zeit in der Region verantwortlich.
Links: (h.l.) Colin Schütz, Simon Hees, Peter L. Trippler, Max Berndt, (v.l.)Jana Krezteres, Jeremy Grimm, Elias Schlosser. Rechts: (h.r.) Paul Fries, Hannah Hüsch, Tim Röhlich, Fynn Brederlow, (v.r.) Anne Klein, Benjamin Nassen, Ben Meyer, und MdL Michael Wäschebach.
Mit dem Läuten der eigenen Friedensglocke verschafften sich die Schüler der Hermann-Gmeiner-Schule nicht nur zu Beginn der Veranstaltung Gehör. Sie beleuchteten in ihren Wortbeiträgen, wie die Wallmenrother Bürger zu Tode kamen und gedachten im Nachgang an die Glockenschläge der Friedensglocke, sowie im Wechsel der Glocke des Glockenhäuschens, auch der Hinterbliebenen.
Sie betonten zudem, dass man den Prozess des Gedenkens als einen Akt der Vergangenheit, der Gegenwart und Zukunft betrachten solle. Schließlich müsse man über die dunklen Seiten der deutschen Geschichte im Bilde sein, um Rückschlüsse auf das gegenwärtige Verhalten ziehen zu können. Doch dabei dürfe es nicht bleiben! Schließlich müsse man Erkenntnisse in praktisches Handeln „ummünzen“ und auch dauerhaft an einem friedlichen Miteinander arbeiten.Wie wertvoll diese Gedenkarbeit „gegen das Vergessen“ ist, brachte am Ende der Veranstaltung eine Angehörige der Opfer zum Ausdruck. Sie resümierte, sie habe mit dem Setzen des Stolpersteins ein Familienmitglied zurückgewonnen.
Letztlich berührte die Gedenkstunde und rüttelte auf: Stolpersteine sollen die Mitbürger sicherlich nicht zu Fall bringen und doch sollen sie aufmerksam machen auf die Gräueltaten der Nationalsozialisten. Zu Fall gebracht hingegen werden sollten alle Auffassungen, die Frieden, Freiheit und Freundschaft in der Gesellschaft – gleich der Gravur auf der AG-Friedensglocke – gefährden.
Text: Simon Imhäuser
Foto: Simon Imhäuser und Lars Limbach
MdL Wäschenbach auf Friedensmission im Hambacher Schloss und in Freiburg
Rhein-Zeitung-Kreis-Altenkirchen-23.03.2020
SWR gesendet am 19.02.20
Bericht: Gudrun Fünter; Kamera: Klaus Woller Schnitt: Tim Dunker
Zum Bericht unserer Schule–>hier klicken.
Erste Impressionen zum Besuch in der Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt an der Weinstraße und dem Hambacher Schloss. Diese werden zeitnah um einen ausführlichen Bericht der Schüler ergänzt. Für bestehende Artikel bitte anklicken: Bericht Gedenkstätte Bericht Hambacher Schloss .
Fest steht: wir haben in der Pfalz alle drei Elemente unseres Mottos erleben dürfen. Eines aber ganz besonders: Freundschaft!
Wir bedanken uns bei allen, die uns an den drei Stationen des Gedenkens so herzlich empfangen haben: Frau Ulrike Dittrich, Geschäftsführende Schlossmanagerin des Hambacher Schlosses, der Beigeordenten Frau Waltraud Blarr, Herrn Hans-Jürgen Hemerling, Friedensinitiative Neustadt und Herrn Michael Wäschenbach, MdL. Ein besonderer Dank geht an Herrn Eberhard Dittus, für die herzliche Einladung und die Koordinierung des ganzen Besuches! Auf bald!
Fotos: Hannes Johne (hannes.pictures), Eberhard Dittus und Lars Limbach
Am 23.01.2020 war unsere Arbeitsgemeinschaft zu Gast im CinéMayence im Institut français in Mainz. Dazu eingeladen hatte Frau Bettina Münch-Rosenthal (ADD Rheinland-Pfalz) und Uwe Bader (Landeszentrale für politische Bildung) die Film und Regisseure, Vicky Arvelaki und Matthaios Frantzeskakis, auf einer Studienreise in Chania (Kreta) kennengelernt hatten. Die Dokumentation soll so viele Schüler wie möglich erreichen. Der erstmals in Deutschland gezeigte Film handelt von den Verbrechen der Wehrmacht an der Bevölkerung im Dorf Kakopetros (Kreta) 1944 und die Auswirkungen bei den Überlebenden bis heute. Danach hatten die Schüler/Innen die Möglichkeit mit Vicky Arvelaki über den bewegenden Film ins Gespräch zu kommen. Im Interview wurden die Gefühle unserer Gruppe in Bild und Ton festgehalten. Danach wurde der Regisseurin für Ihren Einsatz im Bereich der Gedenk- und Gedächtnisarbeit von uns die „kleine Schwester“ unserer Friedensglocke überreicht. Diese wird Vicky Arvelaki mit nach Griechenland nehmen. Wir danken für die Einladung, die bewegenden Eindrücke und vor allem die herzliche Begegnung.
Unsere Friedensglocke bereiste vom 16.01.2020-18.01.2020 unsere Hauptstadt Berlin. Hier wurde an verschiedenen Orten an die Opfer der Kriege, des Holocausts, der Ausgrenzung und Vernichtung menschlichen Lebens gedacht. Ebenso der Menschen, die zu Opfern der Teilung zwischen DDR und BRD wurden. Wir waren aber auch an Orten, an denen die Geschicke unserer Demokratie gelenkt werden und haben hier für: Weitsicht, verantwortungsvolles Handeln, Weisheit und ein energisches Eintreten gegen Hass, Hetze und Antisemitismus durch unsere gewählten Entscheidungsträger gemahnt.
Da es in Berlin noch viel mehr wichtige Orte des Gedenkens gibt, werden wir hierhin noch einmal zurückkehren.
Fotos: Mit freundlicher Genehmigung der KMK-Pressestelle Berlin Herr Heil; Fotograf: Ralf Rühmeier/KMK.
Hier geht es zum vollständigen Artikel.
Neue Mitglieder der AG-Friedenserziehung-Geschichte präsentieren die 5 jährige Friedensarbeit auf dem 14. Demokratietag in Ingelheim (17.10.2019).
Niusia Horowitz wurde die Friedensglocke in Polen überreicht
Bei einem sehr bewegendem Zeitzeugengespräch im Zentrum für Dialog und Gebet in Oswicim (Polen) wurde am 27.09.2019 die „kleine Schwester“ unserer Friedensglocke an Frau Niusia Horowitz (Holocaustüberlebende und letzte in Polen lebende Jüdin, die von Oskar Schindler gerettet wurde) im Namen unserer Arbeits- und Schulgemeinschaft durch Herrn Limbach überreicht. Frau Horowitz gab der Jugend und den Anwesenden folgenden Wunsch mit auf den Weg: „Nie wieder Krieg und dass ihr niemals das erleben müsst, was ich erleben musste. Es waren zwar nur viereinhalb Jahre meines Lebens (unter menschenverachtenden Umständen), aber genug Zeit, die Folgen bis heute verarbeiten zu müssen – Sondern ich wünsche euch eine glückliche Zukunft.“
Ein detaillierter Bericht über diese eindrucksvolle Begegnung folgt.
Übergabe der Friedensglocke in Verdun August 2019 – Neue Schüler der AG-Friedenserziehung-Geschichte setzen langjährige Arbeit fort
In Frankreich schloss sich der Kreis (am 16.08.2019) nach 5 Jahren Friedensarbeit. Was aus einer spontanen Fahrt nach Verdun (2014) entstand, wurde in den Jahren 2014 bis 2019 zu solider Arbeit der AG-Friedenserziehung-Geschichte und setzt sich fort.
Ehemalige Schüler auf Spurensuche in Verdun – läuten gegen das Vergessen
Jonathan Trippler, Hannes Johne und Lukas Reihs waren in den Sommerferien 2019 auf Spurensuche um Verdun. Die Tour führte sie nördlich von Verdun nach Montfaucon ´d Argonne. Hier besuchten sie den amerikanischen Soldatenfriedhof und durften mit Sondergenehmigung am Memorial läuten (Bericht folgt). Den Abschluss bildete der Besuch des deutschen Friedhofes Consenvoye, welcher der größte im Raum Verdun ist.
AG-Friedenserziehung-Geschichte besitzt jetzt ein eigenes Logo!
Entworfen wurde das Logo von den beiden Schülerinnen Kira und Lea Litau.Nun läutet es auch im Büro der Bildungsministerin für: „Frieden-Freiheit und Freundschaft“
Zum Artikel: „Austausch mach Schule“
Übergabe der „kleinen Schwester“ unserer Friedensglocke an Bildungsministerin Frau Dr. Hubig durch Referent Lars Limbach, stellvertretend für die Schüler der AG-Friedenserziehung-Geschichte, im Rahmen der Regionalkonferenz in Ingelheim: „Austausch macht Schule“ Foto: Stefan Sämmer, StaatskanzleiAustausch macht Schule 13.05.2019 Foto: Stefan Sämmer
Den Trägern der Initiative „Austausch macht Schule“ wurde an diesem Tag ebenfalls eine kleine Schwester der Friedensglocke verliehen.
Übergabe der „Kleinen Schwester“ unserer Friedensglocke durch Al-Kassim Nabhan an Tatsiana Yankelevich (OPCW). Diese soll an den Besuch und das Gedenken der Schülerinnen und Schüler der AG-Friedenserzeihung-Geschichte erinnern. So läutet auch ein „Ableger“ unserer Friedensglocke seit dem 09.05.2019 im OPCW in den Haag.
Klicken sie hier um den vollen Artikel zu lesen.
.
© by Hermann Gmeiner Schule Daaden - Impressum