Wiedersehensfreude bei Rückbesuch – Jugendliche aus Kommeno treffen ihre deutschen Freunde in Daaden

Wiedersehen mit unseren Freunde aus Kommeno  – Landtagspräsident von  Rheinland-Pfalz und Daadens Stadtbürgermeister treffen deutsch-griechische Jugendgruppe – Freundschaftsbaum vor unserer Schule gepflanzt  – Freundschaften und Kontakte für die Zukunft vertieft.

Vom 15.07.-22.07.2023 waren unsere griechischen und deutschen Jugendlichen zusammen im Pfadfinderheim der DPSG Westernohe untergebracht. Von hier aus besuchten sie geschichtsträchtige Orte in der Umgebung und lernten viel über das Leben im Westerwald (früher und heute) kennen.  Einen bleibenden Eindruck hinterließ der Besuch der Gedenkstätte und früheren Tötungsanstalt Hadamar, der jüdische Friedhof in Hachenburg und die Biographiearbeiten in Verbindung mit dem Projekt „Stolpersteine“. Aber auch der Besuch der Pfeilerbasilika in Gemünden (eine der ältesten Kirchen im Westerwald), das Landschaftsmuseum in Hachenburg (Leben früher), der faszinierende Ausblicke vom Frankfurter Main-Tower und natürlich der Kölner Dom waren weitere Ziele der kleinen Gemeinschaft. 

Ausführliche Pressemitteilungen: RZ Juli 2023         SZ  Juli 2023

Am Dienstag (17.07.2023) wurde die Gruppe herzlich von Schulleiter Thomas Giehl in unserer Hermann-Gmeiner-Schule begrüßt, der sich sehr erfreut über das Projekt des interkulturellen Austausches und der Friedens-und Gedenkarbeit zwischen den griechischen und deutschen Jugendlichen zeigte und deren Bedeutsamkeit hervorhob. 

Ein Höhepunkt des Besuches war die gemeinsame Pflanzung unseres „deutsch-griechischen Freundschaftsbaumes“ vor der Hermann-Gmeiner-Realschule plus Daaden im Beisein des Landtagspräsidenten von Rheinland-Pfalz Hendrik Hering und dem Daadener Stadtbürgermeister Walter Strunk. Ebenso waren die Landtagsabgeordneten Sabine Bätzing-Lichtenthäler und Michael Wäschenbach bei dieser schönen Zeremonie mit anschließender Gesprächsrunde und Rundgang in der kleinen Ausstellung vor Ort. Landtagspräsident Hering nahm sich viel Zeit für die griechischen Besucher und  begrüßte das Engagement aller Beteiligten und deren Lehrkräften Lars Limbach und Simon Imhäuser, dieses wichtige Projekt der Völkerverständigung zwischen Griechenland und Deutschland ins Leben gerufen zu haben. Es sei eine unvorstellbare Barbarei gewesen, was Einheiten der Gebirgsjäger 1943 im Dorf Kommeno angerichtet hatten. Um so wichtiger sei es nun,  Brücken der Verständigung zu bauen. Er betonte, dass er sich seit längerer Zeit mit der deutsch-griechischen Geschichte beschäftige und es ihm ein besonderes Anliegen sei, dieses herausragende Projekt beider Seiten an diesem Tag zu besuchen. Ebenso sei die Schule und die Arbeit der Geschichts-AG ein Vorzeige-Modell an Gedenk- und Gedächtnisarbeit im Land. Bevor man zur Pflanzung des Freundschaftsbaumes schritt, sprach der Landtagspräsident noch seine ausdrückliche Einladung in den Landtag für kommende Besucher aus Kommeno aus. Diese Einladung solle die griechischen Delegation bitte dem Bürgermeister von Kommeno übermitteln. Danach schritt man zur Pflanzung des Freundschaftsbaumes. Es wurde ein Walnussbaum ausgewählt, der sowohl in der griechischen Heimatregion als auch im Westerwald gedeiht. Er steht als Symbol für die wachsende Freundschaft, die in beiden Ländern auch weiterhin viele Früchte tragen soll. 

Den Gedanken des Landtagspräsidenten schloss sich Daadens Stadtbürgermeister Walter Strunk an, der die gesamte Delegation ein paar Tage später zur Stadtratssitzung im Bürgerhaus und einem anschließenden Abendessen mit Minigolfturnier einlud. Auch hier waren das Massaker von Kommeno und die Wichtigkeit der heutigen Völkerverständigung sowie der Kampf gegen wieder erstarkende rechte Kräfte Thema.

Begleitet wurde die griechische Gruppe von Frau Lamprini Tsourmana  (Bewohnerin von Kommeno) und Aleksandra Andrianou (Landschaftsarchitektin aus Arta). Der gemeinsame Aufenthalt und das Programm für die griechischen und deutschen Jugendlichen wurde von Lars Limbach, von Simon Imhäuser und Nils Strunk (alles Lehrer der Hermann-Gmeiner-Realschule plus in Daaden) begleitet und vor allem von Frau Bettina Münch-Rosenthal und Frau Dr. Doris Lax (beides Mitglieder der ADD) unterstützt. Vor Ort wurde das Projekt finanziell unterstützt durch das deutsch-griechische Jugendwerk und die ADD-Rheinland-Pfalz. In allabendlichen Reflexions- und Evaluationsrunden wurden die Erlebnisse verarbeitet und kulturelle Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede zum Zweck des besseren Verständnisses ausgearbeitet. Diese bewegenden Ergebnisse wurden am letzten Tag für die Zukunft gesichert und den Mitgliedern der ADD, Frau Bettina Münch-Rosenthal und Frau Dr. Doris Lax  sowie dem Stadtbürgermeister von Daaden, Walter Strunk und Mitgliedern der Schulleitung der Realschule plus präsentiert. Herr Strunk überreichte im Anschluss zusammen mit dem stellvertretenden Schulleiter Lars Limbach die Teilnahmezertifikate an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Das schönste Ergebnis dieser Begegnung allerdings war und ist, dass neue Freundschaften entstanden bzw. bestehende vertieft werden konnten. Alle Jugendlichen und Begleiter des Projektes sind in Kontakt, um diese Zusammenarbeit weiter zu erhalten und auszubauen.

Der Ausspruch: „Wir sind ein Team“ sagt für die Zukunft alles!

Verantwortlich:
Text und Fotos: Lars Limbach und Simon Imhäuser

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Dieser Beitrag wurde am Dienstag, 29. August 2023 um 12:10 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Aktuell abgelegt.

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