Freitagabend 21.09.2018 18:00 Uhr
Zum ersten mal erklingt die Friedensglocke unserer Schule am internationalen Friedenstag 2018 Foto:© C.Geimer RZ 24.09.18
Trotz Sturms und vorherigen Starkregens fanden rund 120 Menschen am 21.09.2018 um 17.30 Uhr den Weg zur Hermann-Gmeiner Schule. Grund war die Einladung der AG-Friedenserziehung-Geschichte zum europaweiten Friedensläuten und die Einweihung der eigens für den Friedensgedanken gegossenen Glocke der Schule. Die 16 AG-Teilnehmer um Simon Imhäuser und Lars Limbach hatten die Idee dazu und setzten diese auch zügig um. Innerhalb der letzten drei Wochen wurde die Glocke in der Eifel gegossen, graviert und abgeholt. Den dazugehörigen Glockenstuhl hatte Hausmeister Manfred Gawlik in seiner Freizeit gebaut, so dass die Glocke eine würdevolle Aufhängung erhielt. Als Glockenzier wurde auf der Flanke in Großbuchstaben: „ICH LÄUTE FÜR: FRIEDEN – FREIHEIT- FREUNDSCHAFT“ eingraviert. Ebenso wurde das Gedenkjahr 2018 angebracht, welches z.B. auch an den Anfang und das Ende des 30-jährigen Krieges, 70 Jahre Verkündigung der Allgemeinen Menschenrechte durch die UN und nicht zuletzt 100 Jahre Ende des 1. Weltkrieges erinnern soll. Zu den Ehrengästen gehörten Verbandsbürgermeister Wolfgang Schneider und der Kreisbeigeordnete Günter Knautz.
Nachdem die Schülerinnen Antonia Evers und Kira Litau die Anwesenden musikalisch mit Gitarre und Klavier eingestimmt hatten, ergriff Schulleiter HaJo Laubenthal das Wort: „Frieden ist immer eine Aufforderung an alle, dieses hohe Gut auch zu bewahren und zu schützen“. Dies spiegele sich an dem unerbittlichen Einsatz der Schülerinnen und Schüler wider. Die einführenden Worte der Arbeitsgemeinschaft richtete Daniela Hees an die Besucher: „Liebe Wertschätzer des friedlichen Miteinanders, wir möchten mit Ihnen den Wunsch nach Frieden, Freundschaft und Freiheit in der Welt aufgreifen und diesem durch das Betätigen der Glocke Gehör verschaffen. Lassen Sie uns gemeinsam ein Zeichen für den Frieden setzen!“
Diese Aufforderung unterstrich Verbandsbürgermeister Schneider mit dem Hinweis, dass alle nach 1945 Geborenen in Deutschland keinen Krieg mehr erleben mussten, sondern mit der „europäischen Vision“ in 70 Jahren Frieden leben. Dies war die passende Überleitung zur Europahymne, die die Schüler: Alessia Caraccoi, Lea Strasser, Kassim-Al Nabhan, Leonie Balnus, Daniela Hees, Pia Schmidt, Kira Litau und Antonia Evers mit Handglocken zum Besten gaben.„Läutet das Alte hinaus, läutet das Neue hinein“, so waren die Worte von Luis Ermert und Hannes Johne, welche mahnten: „Läutet die bösen Gestalten und Gedanken hinaus, läutet die beschränkte Gier nach Besitz und Geld hinaus! Läutet hinaus die vergangenen Jahre, läutet ein Mitleid, Toleranz und das Wunderbare!“ Danach war es soweit: Um 18:00 betätigte der Schüler Jason Aeckersberg den Glockenklöppel und mit kräftigen Schlägen begann das „Internationale Friedensläuten 2018“. Auch die Besucher stimmten mit mitgebrachten oder von den Schülern verteilten Glocken ein. So erzeugten Klein und Groß eine einmalige Geräuschkulisse, die bis weithin zu hören war.
Pünktlich zum Friedensläuten zeigte sich auch wieder die Sonne!Danach sang man gemeinsam noch das Lied „Gib uns Frieden jeden Tag“. Lehrer Lars Limbach bedankte sich abschließend herzlich bei allen, die gekommen waren, um ein Zeichen für Frieden-Freiheit-Freundschaft und gegen Hass, Intoleranz und Populismus zu setzen, denn dies sei gerade in unseren Tagen wichtiger denn je.
Die AG- Geschichte bedankt sich bei allen Teilnehmern, Unterstützern und Helfern für dieses erste Friedensläuten (an der Schule) und versichert, dass die Glocke nicht zum letzten Mal zu hören war. Sie wird in Zukunft immer an wichtigen Gedenk- und Feiertagen zu hören sein, damit der Friedensgedanke noch lange in uns nachhallt.
Text: AG-Friedenserziehung-Geschichte
Fotos: Ute Schütz und Lukas Reihs
Titelfoto: Claudia Geimer RZ 24.09.18
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