Traditionell alle zwei Jahre werden die Schüler und Lehrer der Hermann-Gmeiner-Schule Daaden aktiv für die „Lebenshilfe Steckenstein“ (Werkstätten für Menschen mit geistiger Behinderung).
Seit 1979 engagiert sich die Hermann-Gmeiner-Schule mit ihrer „Aktion Tagwerk“ für die Einrichtungen der „Lebenshilfe Steckenstein“. Alle zwei Jahre bleiben an einem Schulvormittag die Klassenzimmer leer und die Mädchen und Jungen sowie ihre Lehrer gehen einer Tätigkeit bei Firmen, Geschäften oder bei Nachbarn bzw. Verwandten nach.
Die Entlohnung liegt im Ermessen der „Arbeitgeber“. Das erwirtschaftete Geld fließt komplett in die Arbeit der Lebenshilfe. Der symbolische Scheck wird von Schülerinnen und Schülern der Klassen 9 und 10 persönlich überbracht, verbunden mit einem Besuch der Werkstätten, wobei die Schülerinnen und Schüler einen Einblick gewinnen in die Arbeit und die Produkte, die von den Mitarbeitern der Werkstätten gefertigt werden. Gleichzeitig überbringen die Daadener eine Einladung zum Gegenbesuch an der Daadener Schule.
Archivfoto der Schule:
Daadener Schüler besuchten die Werkstätten der Lebenshilfe im vergangenen Jahr. Werkstattleiter Jörg Borutta führte durch den Betrieb.
Die Besichtigung der Werkstätten vermittelt den Schülerinnen und Schülern einen realistischen Einblick in die Schwierigkeiten, denen geistig beeinträchtigte Menschen in der industrialisierten Gesellschaft ausgesetzt sind, zeigt aber auch auf, zu welchen Leistungen sie unter den geeigneten Bedingungen fähig sind.
Seit Ende der siebziger Jahre unterhält die Hermann-Gmeiner-Schule Daaden eine Partnerschaft zur Werkstatt für behinderte Menschen in Steckenstein. Die Lebenshilfe hat sich unter anderem die Aufgabe gestellt, geistig beeinträchtigten Menschen in der Region ein produktives Betreuungsangebot zu bieten.
Ansatzpunkt der regelmäßigen Begegnungen zwischen Schülern der Hermann-Gmeiner-Schule und den Mitarbeitern der Lebenshilfe ist der Religionsunterricht in den Klassen 9 und 10 an der Daadener Schule. Organisation und inhaltliche Vorbereitung liegen in den Händen von Religionspädagogin Gabriele Zöller.
Die diesjährige „Aktion Tagwerk“ ist bereits die Fünfzehnte. Insgesamt konnten bis jetzt weit über 80.0000 Euro an die „Lebenshilfe e.V.“ übergeben werden.
Am 23. September findet die diesjährige „Aktion Tagwerk“ statt.
Die Schüler stehen für Arbeiten zur Verfügung, die für 10-16-jährige Kinder ungefährlich und zumutbar sind. In Frage kommen z.B. Auto waschen, Straße fegen, Einkäufe erledigen, Gartenarbeiten, Hausarbeiten, Vorlesen und ähnliches. Nicht nur Privatpersonen sondern auch Betriebe können kleinere Beschäftigungsangebote machen.
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