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Kollegium der Hermann-Gmeiner-Schule Daaden erkundete außerschulische Lernorte der Region

Bericht Oktober 2011

Alternative Stadtführung „Auf den Spuren jüdischen Lebens“ in Siegen
(Aktives Museum Südwestfalen)


Es muss nicht immer die weite Tagesfahrt sein, um Schülerinnen und Schülern Einblicke in außerschulische Bildungs- und Erlebnisstätten zu ermöglichen.
Ein Fülle von Angeboten hat die Region Westerwald-Siegerland hier zu bieten.

Diese zu erkunden und ihre Inhalte für schulische Zwecke nutzbar zu machen hatte sich das Kollegium der Hermann-Gmeiner-Realschule plus in Form eines Studientages zur Aufgabe gemacht.

Eine Reihe von Museen, Lern- und Erlebnisorten, die alle im Umkreis von 30 Kilometern erreichbar sind, standen auf dem Programm der Daadener Lehrer.
In Kleingruppen und ausgestattet mit einem Evaluationsbogen wählten die Pädagogen verschiedene Ziele in den heimatlichen Regionen Westerwald und Siegerland, um sie auf ihre Nutzbarmachung im Hinblick auf Vertiefung und Veranschaulichung unterrichtlicher Lerninhalte zu überprüfen, sowie zu eruieren, wie die Angebote für Schulen vor Ort aufbereitet sind.

Lehrergruppe im Besucherbergwerk Bindweide

Folgende Ziele wurden angesteuert:

Stöffelpark Enspel (fossile Ausgrabungsstätte und Industriemuseum, Kletterpark)

Aktives Museum Südwestfalen (Siegen)(Dokumentations- und Lernort für regionale Zeitgeschichte der NS-Zeit)

Museum im Oberen Schloss (Siegen)(Rubens-Museum und Schaubergwerk)

Museum für Gegenwartskunst (Siegen)

Kulturgeschichtliches Museum Wilnsdorf
(Darstellung thematischer Zusammenhänge der Weltgeschichte vom Altertum bis hin zum Leben und
Arbeiten der Menschen im südlichen Siegerland zu Beginn des 20.Jahrhunderts)

Bergbaumuseum Sassenroth

Besucherbergwerk Bindweide

Heimatmuseum Daaden
(Geschichte und Tradition des Daadener Landes)

Landschaftsmuseum Hachenburg(Leben und Arbeiten unserer Vorfahren)

Mit vielen Einblicken und Erlebnissen traf sich das Kollegium zum Ende des Studientag im Berghof bei Dauersberg, um ein Fazit mit folgenden Erkenntnissen zu ziehen:

Die heimatliche Region bietet eine Fülle von Lernorten, die insbesondere die schulischen Fachbereiche der Naturwissenschaften, der Gesellschaftswissenschaften, des künstlerischen und des sportlichen Bereichs ergänzen können.

Die Lernorte sind hervorragend auf den Besuch von Schulklassen eingestellt und bieten – je nach Altersstufe – pädagogisch sinnvoll aufbereitete Angebote, die sowohl informieren als auch zum handwerklichen und interaktiven Mittun einladen.

Die Führungen sind durchweg hoch qualifiziert und werden meist von ehrenamtlichen Mitarbeitern durchgeführt, die sich in ganz besonderer Weise ihrer Einrichtung verpflichtet fühlen.
Ihr Interesse und ihr Engagement bindet die Besucher direkt ein und lenkt die Aufmerksamkeit auch auf detaillierte Informationen.
Als sichtbares Ergebnis des Studientags wird die Schule alle Angebote nochmals sichten, sie nach entsprechenden Alterstufen der Schüler sowie nach schulischen Fächern sortieren und – versehen mit Flyern, Broschüren und Bewertungen – allen Klassen für ihre Planungen zum Besuch außerschulischer Lernorte zugänglich machen.

Studientag stand ganz im Zeichen der „Berufsorientierung“

Gesprächsebene Schule-Unternehmen

    Uwe Hensel (links) stellt den Lehrkräften Friederike Lichtenberger, Ulrik Upgang und Konrektor Hajo Laubenthal das Unternehmen Krah AG in Schutzbach vor, begleitet von jungen Auszubildenden des Betriebs.
    fakrah-studientag-custom-2.jpg

Ein Studientag des Kollegiums der Hermann-Gmeiner-Schule war ganz dem Thema „Berufsorientierung“ gewidmet.
Im Rahmen von Betriebserkundungen in Kleingruppen war das Ziel klar gesetzt:
Mehr erfahren darüber, was die Betriebe und Ausbilder von den potentiellen Bewerbern um einen Ausbildungsplatz erwarten, und damit schulische Bildung und Erziehung so zu optimieren, dass die Schulabgänger bestens vorbereitet sind sowohl auf Einstellungstests und Bewerbungsgespräche sowie auf die Anforderungen, die später an sie gestellt werden.

Einblicke nehmen in die Wirtschaft der Region und mit Betriebsleitern und Ausbildern ins Gespräch kommen:
Hierzu wurden 11 Firmen/Betriebe/Dienstleister ausgesucht:

1. Krah AG, Niederdreisbach
2. Bartolosch GmbH Friedewald
3. Mubea, Daaden
4. Autohaus Roth, Daaden
5. Seniorenheim Hildegardis, Langenbach
6. Verbandsgemeindeverwaltung, Daaden
7. Computertechnik Kremer, Weitefeld
8. Metallbau Stühn, Weitefeld
9. Schloßhotel Friedewald (Hotel-Restauration)
10. Rechtsanwaltskanzlei deFries-Nickol
11. Steuerbüro Thom?

Unsere Schule wird vorwiegend besucht von Schülerinnen und Schülern aus der VG Daaden, darüber hinaus aber auch aus den Höhengemeinden Langenbach und Neunkhausen sowie aus der VG Betzdorf.

Etwa ein Drittel der Schülerschaft schließt die Schule mit dem Erreichen des Qualifizierten Sekundarabschluss I (Realschulabschluss nach Klasse 10) ab, zwei Drittel erreichen den Abschluss der Berufsreife (Hauptschulabschluss nach Klasse 9).

Mit Einrichtung des Projekts „Job-Fux“ (Beginn: Schuljahr 2005-06) ist die Berufsorientierung ein Schwerpunkt unserer schulischen Arbeit.
Die Vermittlung unserer Schüler in eine Berufsausbildung oder einen wirklich sinnvollen weiteren schulischen Weg ist uns gemeinsam mit unserem Schulträger und der Wirtschaft der Region ein wichtiges Anliegen, denn nur damit können unsere jungen Menschen in eine Zukunft starten, die ihnen eine Perspektive bietet und ein sinnvolles Leben ermöglicht.

Tagesordnung der Gesprächsrunde am Nachmittag:

Studientag „Berufsorientierung – Betriebserkundung“

Gesprächsrunde: 14.00 Uhr bis 16.30 Uhr

Themen/Inhalte:

1. Verhaltensmuster der Schüler / Auszubildenden
– Mitarbeit / Einsatzbereitschaft / Zusammenarbeit / Wirksamkeit
– Vorbildfunktion von Lehrern und Ausbildern

– Einstellungen der Schüler/Erwartungen an Schüler
persönliche Anforderungen
schulische Anforderungen
betriebliche Anforderungen
Rückwirkung auf schulische Bildung/Erziehung

– Berufsreife von Schulabgängern
– Generelle Anforderungen an Mitarbeiter

2. Bewerbung
– Auftreten bei Vorstellungsgesprächen
– Erwartungen an Bewerber in Vorstellungsgesprächen

3. Spezielle Anforderungen an Mitarbeiter
– Kenntnisse vor allem im Fach Mathematik
Lehrpläne Klassen 8 und 9/10 –
Wie decken sich die Themen mit den
Themenbereichen in den Einstellungstests?

– Möglichkeiten z. Ausbildung in der IT
hier: Anforderungsprofile

– gezielte Vorbereitung im letzten Halbj. auf technische
Berufe

4. Praktika
– aktuelle Handhabung
– ggf. längere Praktika den Schülern ermöglichen?
– Praktika durch Patenschaften
(1x pro Woche im Betrieb)
– Wie werden Eindrücke aus den Praktika mit
Schülern kommuniziert?
– Resonanz: Schule im Betrieb/Betriebe in der Schule
hier: nachmittägliche Betriebsbesichtigungen in
Kleingruppen

5. „Controlling“
– in Bezug auf Vermittlung in Ausbildung
„Wer hat keinen Platz gefunden und warum nicht?“

– Rückmeldungen der in Ausbildung befindlichen Jugendlichen –
Was sollte erfragt werden, um es für die
nachkommenden Schüler nutzbar zu machen?

6. „Hilfsarbeiter“
– Einstiegsmöglichkeiten in die Arbeitswelt für
Förderschüler

7. Erweiterung der Ausbildungsmöglichkeiten für Mädchen– „Mädchen in Männerberufen“
– mehr Möglichkeiten schaffen für die Ausbildung
in Büro/Verwaltung

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